Familiennachzug von subsidiär geschützten Flüchtlingen ermöglichen

von Redaktion Familienbund

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Der Familienbund der Katholiken im Erzbistum Paderborn unterstützt die jüngste Forderung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) nach einer menschenwürdigen Asylpolitik als Gemeinschaftsaufgabe der Europäischen Union. In diesem Zusammenhang fordert er die Wiedereinführung des Familiennachzuges von subsidiär geschützten Flüchtlingen. „Familien dürfen nicht auseinandergerissen werden. Der verfassungsrechtlich garantierte Schutz von Ehe und Familie gilt für alle Menschen, unabhängig davon, ob die gesamte Familie in Deutschland geboren wurde, ob sie zugezogen ist oder ob sich erst einige Familienmitglieder in Deutschland aufhalten. Das ist das humanitäre Gebot der Stunde“, sagte Michael Hullermann, Geschäftsführer des Familienbundes.

Der Familienbund kritisiert die im Asylpaket II enthaltene Aussetzung des Familiennachzuges für Menschen mit subsidiärem Schutz. Die Aussetzung des Familiennachzuges ist aus Sicht der Menschen- und Familienrechte unvertretbar. Hinzu kommt: „Es erschwert die Integration von Flüchtlingen, wenn sie von ihren Familien abgeschnitten werden. Bei der Unterbringung der Flüchtlinge muss auf Familien besonders Rücksicht genommen werden. Familien sollen in den Notunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen abschließbare Räume erhalten und bei der Wohnungsvergabe bevorzugt werden. Alle Familienmitglieder sind durch passende Programme bei der Integration zu unterstützen. Kinder von Flüchtlingen müssen in Kitas und Schulen gezielt gefördert werden.

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