Antisemitismus betrifft uns alle
•Liborianum, Paderborn

Dieses Seminar dient den Teilnehmenden dazu, Antisemitismus als gesellschaftliches Problem wahrzunehmen und anzuerkennen, dass dieses Problem auch Schulen betrifft. Durch entsprechende Wissensvermittlung wird das Verständnis einer historischen Einordnung antisemitischer Entwicklungen ermöglicht, aber auch aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus werden verstanden und aufgedeckt. Zudem wird eine deutliche Sensibilisierung für subtile und offene antisemitische Vorfälle - vor allem in schulischen Kontexten - angestrebt. Dabei geht es vor allem um den Erwerb von Fähigkeiten, antisemitische Aussagen, Symbole oder Handlungen zu identifizieren, einzuordnen und ihnen argumentativ zu begegnen.
Im nächsten Schritt lernen die Teilnehmenden pädagogische Ansätze kennen, um Antisemitismus in Schulen präventiv zu begegnen. Auf diese Weise in ihrer Handlungskompetenz gestärkt, werden sie befähigt, in Situationen, in denen Antisemitismus sich Bahn bricht, angemessen zu reagieren. Darüber hinaus erlernen die Teilnehmenden Strategien zur Unterstützung betroffener Schüler*innen und Lehrkräfte.
Das Seminar fördert die persönliche Wertebildung, indem respektvoller und toleranter Umgang in Vielfalt und Verschiedenheit im Vordergrund steht. Außerdem wird die Zusammenarbeit und Netzwerkbildung zur angemessenen Reaktion auf Antisemitismus in Schulen vor allem im Hinblick auf die Sensibilisierung von Eltern für die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Schule, Elternschaft und externen Fachstellen thematisiert. Dazu gehört auch der Aufbau eines Netzwerkes für Eltern, Lehrkräfte und Expert*innen, um langfristig erfolgreich gegen Antisemitismus vorgehen zu können.
Im letzten Schritt geht es um die bewusste Selbstreflexion eigener Vorurteile und Prägungen, die antisemitische Denkweisen fördern könnten. Dabei wird auch die kritische Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit gesellschaftlichen und religiösen Narrativen, die Antisemitismus unterstützen oder gar befeuern können, herausgefordert.
Die Veranstaltungen des Familienbundes werden in enger Kooperation mit der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung (KEFB) und der Vereinigung der Familienbildung im Erzbistum Paderborn als vom Land NRW anerkannter Träger der Weiterbildung durchgeführt.
Details
Arbeitsformen | Gruppenarbeit, Vortrag, Einzelarbeit |
Teilnehmende | Erwachsene |
Zeit | Fr., 07.03.2025, 16.30 Uhr – So., 09.03.2025, 13.00 Uhr |
Kursleitung | Thomas Hohenschue, Anne Embser |
Kosten | 185,00 € Delegierte 80 € Unterkunft, Programm und Verpflegung 25,00 € Tagesgäste |