Wenn der Glaube verdunstet, liegt er in der Luft.

Ganz aktuell, in einer Zeit, in der wir uns als Christen in der gelebten Glaubenspraxis im eigenen Lebens-, Arbeits- und Familienumfeld oft eher defensiv verhalten und uns im Alltag mehr und mehr sogar als Minderheit erleben, in der unterschiedliche äußere Einflüsse die persönliche Glaubens­weise und Religionszugehörigkeit prägen oder in Frage stellen, öffnen sich mit der Erkenntnis „Wenn der Glaube verdunstet, liegt er in der Luft“ eine Erkenntnis von Madeleine Delbrel (franz. Mystikerin der Straße) möglicherweise neue Sichtweisen im Hinblick auf die persönliche und familiäre Glaubensentwicklung.
In Zeiten fortschreitender Säkularisierung sensibilisiert ein solcher Satz in seiner spirituellen Dimension für den christlichen Auftrag in Familie und Gesellschaft, Gott im Alltag einen Raum zu geben, von ihm zu sprechen und ihm nachzufolgen. Der Aufforderungscharakter in dieser Feststellung ist nicht zu überhören und wird sich als Grundthema durch das Osterseminar ziehen und uns auf dem eigenen Glaubensweg mit der persönlichen Gestaltung unseres Christseins konfrontieren.